Horizonte erweitern und Wissenschaft, Kultur, Medizin, Therapie, Philosophie und Spiritualität verbinden

Forschung

im Forschungsbereich Angewandte Bewusstseinswissenschaften

in der Abteilung für Psychosomatische Medizin am Universitätsklinikum Regensburg unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. Thilo Hinterberger

Neuropsychologie und Bewusstsein

Atmungsbedingte Synchronisation von Körperrhythmen

Status: abgeschlossen

Thilo Hinterberger

Der Fokus dieser Studie liegt auf der Untersuchung des Zusammenhangs von Atmung, Herzratenvariabilität und der elektrischen Hirnaktivität. Dazu werden EKG, Atmung und 64-Kanal EEG (Elektroenzephalogramm) bei ca. 30-50 Personen gemessen. Hierbei soll analysiert werden, wie sich bei definierten, bewusst koordinierten Atemfrequenzen die Herzratenvariabilität (HRV) und die elektrische Hirnaktivität (EEG) verändern beziehungsweise synchronisieren.
Durch unsere Messungen möchten wir fundierte Informationen darüber gewinnen, inwiefern sich die respiratorische Sinusarrhythmie, die Barorezeptoraktivität (0,1 Hz) und die langsamen Hirnpotenziale (Slow Cortical Potentials, SCP) synchronisieren, sowie die höheren EEG-Frequenzen stehen. Darüber hinaus sollen die Korrelationen zwischen Atemrhythmus und der subjektiven Befindlichkeit untersucht werden.


Neuropsychologie der Meditation

Messung und Analyse von EEG und peripheren physiologischen Daten während Meditation von erfahrenen Meditierern

Thilo Hinterberger, Tsutomu Kamei, Niko Kohls, Harald Walach

Der Begriff Meditation wird heutzutage von vielen unterschiedlichen spirituellen und religiösen Richtungen verwendet. Doch verbergen sich hinter dem äußerlich stillen Sitzen des Meditierenden sehr unterschiedliche Methoden, Übungen, oder Gewohnheiten, die sich während des Meditationsvorganges abspielen. So beschäftigt sich dieser Teil der Studie mit der Fragestellung, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen erfahrenen Meditierenden aus unterschiedlichen spirituellen Traditionen sich in den physiologischen Parametern zeigen. Zu diesem Zweck wird die elektrische Gehirnaktivität mittels des Elektroenzephalogramms (EEG) in einem 64-Kanal-Setting registriert sowie Signale der Herzratenvariabilität, Atmung und Hautleitfähigkeit. Bisher beinhaltet die Studie Personen aus verschiedenen buddhistischen Traditionen, sowie aus dem christlichen und schamanistischen Kontext.

Hinterberger, T., Schmidt, S.N.L., Kamei, T., Walach, H. (2014) ”Decreased Electrophysiological Activity Represents the Conscious State of Emptiness in Meditation “ Frontiers in Consciousness Research, 99(5): 1-14. doi: 10.3389/fpsyg.2014.0009


Meditation im Fokus – Analyse des Aufmerksamkeitssystems

Wie beeinflussen verschiedene Meditationstechniken das Aufmerksamkeitssystem?

Thilo Hinterberger, Stefan Schmidt, Michael Markowiak, Elisa Inacker

In dieser Studie möchten wir untersuchen, inwiefern verschiedene Meditationsstile die Aufmerksamkeitsnetzwerke unterschiedlich beeinflussen. In der Meditationsforschung wird zwischen konzentrativer und achtsamkeitsbasierter Meditation unterschieden. Gemeinsam ist unterschiedlichen Meditationsrichtungen die Beteiligung der kortikalen Aufmerksamkeitsnetzwerke. Dabei kann zwischen drei Systemen unterschieden werden, Alerting-System, Orientierungs-System und Exekutiv-System. Wir hypothetisieren zum einen, dass Meditation zu einer allgemeinen Verbesserung der Aufmerksamkeitsleistung führt; zum anderen, dass unterschiedliche Meditationsstile die verschiedenen Aufmerksamkeitssysteme differenziert beeinflussen. Demnach soll eine stärkere konzentrative Komponente in der Meditation mit der Schulung des Exekutivsystems zusammenhängen, während für eine stärkere Achtsamkeitskomponente ein positiver Zusammenhang mit der Schulung des Orientierungssystems erwartet wird. Dafür wird eine Gruppe von Meditierenden mit langjähriger und regelmäßiger Meditationspraxis ein Reaktionstest-Paradigma (Attention Network Test, ANT) durchführen. Um die behavioralen Daten zu ergänzen, wird bei den Probanden während der Durchführung des ANT ein 64-Kanal EEG mittels EEG-Kappe abgeleitet. Durch Synchronisierung von ANT und EEG können ereigniskorrelierte Potenziale (EKP) im EEG ermittelt werden. Ein Fragebogen zur Meditationspraxis ermittelt das individuelle Niveau in konzentrativen und achtsamkeitsbasierten Techniken. Eine gleich große Gruppe Nicht-Meditierendner wird unter den gleichen standardisierten Bedingungen gemessen. Die statistische Auswertung der behavioralen Daten und der EKPs (CNV, N200 und P300) soll Aufmerksamkeitsunterschiede zwischen Meditierenden und Nicht-Meditierenden aufzeigen und den Zusammenhang von Meditationstechnik und Teilleistungen der Aufmerksamkeitssysteme innerhalb der Gruppe der Meditierenden darstellen.


State Monitoring bei Hypnose

Zeitreihenanalyse von Gehirnprozessen während der Hypnose

Thilo Hinterberger, Ulrike Halsband

Neurophysiologisch wurde eine hypnotische Tranceinduktion systematisch analysiert. Die auffälligsten Veränderungen waren elektrophysiologisch in einer tiefen Hypnose (Stufeninduktion) und bei der Armlevitation nachweisbar. In der letzteren Bedingung wurde die suggerierte Bewegung als fremdkontrolliert wahrgenommen. Die Befunde veränderter Hirnaktivität während Hypnose und Meditation bei ein und derselben Versuchsperson lieferten erste Hinweise auf gemeinsame als auch distinkte neurophysiologische Aktivierungsmuster.

Hinterberger, T., Schöner, J., and Halsband, U., “Analysis of Electrophysiological State Patterns and Changes during Hypnosis Induction”, International Journal of Clinical and Experimental Hypnosis, 59(2): 165–179, 2011. DOI: 10.1080/00207144.2011.546188.

Halsband, U., Hinterberger, T., „Veränderungen der Plastizität im Gehirn unter Hypnose“, Hypnose: Zeitschrift für Hypnose und Hypnotherapie, Band 5, pp. 33-50, 2010.

Halsband, U., Mueller, S., Hinterberger, T., and Strickner, S. (2009), “Plasticity changes in the brain in hypnosis and meditation”, Contemporary Hypnosis, 26:194-215.


Analyse mentaler Standpunkte

Klassifikation verschiedener mentaler Standpunkte anhand von 64-Kanal EEG-Daten

Hinterberger, T., Blaser, K., Zlabinger, M.

Ein wesentlicher Aspekt unseres Bewusstseins ist die Fähigkeit einer mentalen Selbstrepräsentation, sowie mental unterschiedliche Positionen in Relation zu diesem Selbst einnehmen zu können. In anhaltenden dissoziativen Zuständen verliert ein Mensch in seiner Wahrnehmung den Kontakt zu seinem Selbst, wodurch häufig schwerwiegende psychosoziale Problemen entstehen können.
In dieser Studie wurden bei derzeit 15 Probanden 64-Kanäle EEG plus periphere Daten aus EKG, Atmung und Hautleitfähigkeit gemessen, während diese durch etwa 10 unterschiedliche mentale Zustände geführt werden. Ziel dieser Studie ist es, anhand von EEG-Analysen zu zeigen, dass diese unterschiedlich empfundenen mentalen Zustände auch physiologisch voneinander unterscheidbar sind. Dazu sollen Methoden wie PCA, ICA, LORETA in Verbindung mit Klassifikationsalgorithmen (LDA, SVM, o.ä.) zum Einsatz kommen. Es ist geplant, noch weitere 15 Probanden zu messen.
Die Studie wurde unterstützt vom Samueli Institute of Information Biology, VA, USA

Hinterberger, T., Zlabinger, M., Blaser, K., (2014) „Neurophysiological Correlates of Various Mental Perspectives“,Frontiers in Human Neuroscience, 8. doi: 10.3389/fnhum.2014.00637.

Blaser K., Zlabinger M., Hautzinger M., Hinterberger T., (2014) “The Relationship between Mindfulness and the Mental Self-Boundary: Validation of the Boundary Protection Scale-14 (BPS-14) and Its Correlation with the Freiburg Mindfulness Inventory (FMI)”, Journal of Educational and Developmental Psychology, 4(1): 155-162, DOI: 10.5539/jedp.v4n1p155

Blaser Klaus, Zlabinger Milena, Hinterberger Thilo (2014) „Das Interpersonelle Aufmerksamkeits-Management Inventar: Ein neues Instrument zur Erfassung unterschiedlicher Selbst- und Fremdwahrnehmungsfähigkeiten.“, Forschende Komplementärmedizin, 21:34-41. DOI:10.1159/000358176


Diskriminierung mentaler Standpunkte bei Patienten mit psychosomatischen Störungen

Hinterberger, T., Blaser, K., Zlabinger, M.


Neue Studien zum Freien Willen

Han-Gue Jo, Stefan Schmidt, Marc Wittmann, Thilo Hinterberger

Das Libet-Experiment, welches die langsamen Hirnpotenzialewährend der Entscheidungsphase zu einer Handlung untersucht, hat vielerlei Diskussion in Bezug auf den freien Willen ausgelöst. Die von Han-Gue Jo am Universitätsklinikum Freiburg neu ausgewertete Studie zeigt, dass die Entscheidungen zwar durch das Auftreten von negativierenden Signalshifts begünstigt werden, diese jedoch daher nicht als Indiz für oder gegen einen freien Willen herangezogen werden können.

Han-Gue Jo, Thilo Hinterberger, Marc Wittmann, Tilmann Lhündrup Borghardt, & Stefan Schmidt (2013). Spontaneous EEG fluctuations determine the readiness potential: is preconscious brain activation a preparation process to move? Exp Brain Res DOI: 10.1007/s00221-013-3713-z

Jo, HG., Wittmann, M., Borghardt, T.L., Hinterberger T., and Schmidt, S., (2014). “First-person approaches in neuroscience of consciousness: brain dynamics correlate with the intention to act”, Consciousness and Cognition, 26: 105–116


Analyse von Gehirnprozessen bei beschleunigter Reizdarbietung

Die Informationsverarbeitung im Gehirn erfolgt in einem zeitlich relativ stabilen Zeitrahmen. So beträgt die Latenz der P300 im ereigniskorrelierten Potential meist zwischen 300 und 400 ms. Werden in Computer und Medien die Informationen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten dargeboten, so folgen daraus nicht nur veränderte Verarbeitungsmechanismen, sondern damit verbunden auch Unterschiede in der Wahrnehmung und den daraus resultierenden Bewusstseinszuständen. Dies untersuchen wir derzeit in einem Experiment, in dem verschieden schnelle Reize angeboten und die resultierende EEG-Aktivität gemessen wird. Es wird vermutet, dass sich überlappende ereigniskorrelierte Potenziale mit Bewusstseinsveränderungen verbunden ist, die mit Stress verbunden sind. Es stellt sich die Frage, bis zu welchem Grad der Beschleunigung wir noch gesund erfüllt leben können


Geruchswahrnehmung psychosomatischer Störungen

Subjektive Wahrnehmung und physiologische Reaktionen auf Gerüche bei gesunden Probanden und depressiven Patienten.


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Entwicklung von Neurotechnologien

SCFM – Skin Conductance Feedback Meditation

Thilo Hinterberger, Natalie Breitenbach, Felicitas Baierlein, Teele Tamm

Die „Skin Conductance Feedback Meditation“ stellt eine neuartige Form der Achtsamkeitsmeditation dar. Dem Meditierenden wird über ein Audiosignal Feedback bezüglich abschweifender Gedanken gegeben, um eine sofortige Rückkehr zum Zustand des offenen Gewahrseins zu ermöglichen. Wir legen zu Grunde, dass ablenkende Gedanken eine Art emotional anregenden Inhalt haben, da sie unwillkürlich die Aufmerksamkeit des Meditierenden auf sich ziehen. Als physiologisches Korrelat hierzu ändert sich vermittelt über den Sympathikus die Hautleitfähigkeit. Selbige wird während der Meditation gemessen und in Echtzeit in ein Audiosignal transformiert. Die geplante Studie soll an 45 Meditierenden – darunter zu gleichen Teilen erfahrene, unerfahrene und depressive Probanden – durchgeführt werden. Mit der SCFM möchten wir Meditierenden helfen, ihren Zustand der achtsamen Präsenz zu wahren.


Das Sensorium

Erweiterte Selbstwahrnehmung durch audiovisuelles Neurofeedback

Thilo Hinterberger

Das Sensorium® schafft einen Erfahrungsraum, der körpereigene Vorgänge durch ein multimediales Neurofeedbacksystem direkt erlebbar macht. Die kaum oder gar nicht wahrnehmbaren Signale des Gehirns, des Herzens u.a. werden durch ein neuartiges Verfahren mittels Klang und Farbe in den Raum projiziert, so dass man mit den audiovisuellen Sinnen in die eigene Innenwelt eintauchen kann. Im Anschluss können die individuellen Erfahrungen durch die Begleitung eines professionellen Coaches in den persönlichen Lebenskontext integriert werden.
Das Projekt wurde unterstützt von der BIAL-Stiftung, Portugal, Grant 148/08

Hinterberger, T., (2011), “The Sensorium: A Multimodal Neurofeedback Environment”, Special Issue on Advances in Human-Computer Interaction, doi:10.1155/2011/724204


Das State Monitoring Device

Visualisierung von Bewusstseinsprozessen

Dieses System wurde entwickelt als eine Visualisierungsmethode, um Zustandsänderungen im Gehirn bereits während der Messung sichtbar zu machen. Dadurch wird es z.B. möglich, den Verlauf einer Meditationssitzung mitbeobachten zu können und so Zeitpunkte möglicher aussergewöhnlicher Bewusstseinszustände erfassen zu können. Dieses System soll künftig als Werkzeug in der neurowissenschaftlichen Bewusstseinsforschung dienen.
Das Projekt wurde unterstützt von der Beckley Foundation, Oxford, UK, sowie der BIAL-Stiftung, Portugal.

Hinterberger, T., Kamei, T. and Walach H. (2011). Psychophysiological classification and staging of mental states during meditative practice. Biomedizinische Technik. Biomedical Engineering. 56; 341-350. Doi: 10.1515/BMT.2011.021


Cognition Detection Device

Diagnose von Fähigkeiten der Kognition, der Wahrnehmung und des Bewusstseins bei Komapatienten

Thilo Hinterberger, Boris Kotchoubey

Mit Hilfe von ereigniskorrelierten EEG-Signalen ist es möglich, Aussagen über die kognitiven Prozesse im Gehirn auch bei Patienten in komatösen oder minimal bewussten Zuständen zu machen. Das Cognition Detection Device ist ein System, das mehrere solcher Experimente zusammenfasst und eine rasche Diagnose bietet. Findet man bei einem Patienten im Koma Anzeichen von Aufmerksamkeit und der Verarbeitung von Reizen, dann lohnt es sich, eine Kommunikationsmöglichkeit beispielsweise mit dem TTD zu schaffen. Dies wurde in einigen Fällen mit teilweisen Erfolgen versucht.

Hinterberger, T., Wilhelm, B., Mellinger, J., Kotchoubey, B., and Birbaumer, N., “A Device for the Detection of Cognitive Brain Functions in Completely Paralyzed or Unresponsive Patients”, IEEE Trans. on Biomedical Engineering, vol. 52, pp. 211-220, 2005.

Hinterberger, T., Birbaumer, N., Flor, H.. Assessment of Cognitive Function and Communication Ability in a Completely Locked-in Patient, Neurology, vol. 64, pp. 1307-1308, 2005


Brain-Computer Interface

Direkte Gehirn-Computer-Kommunikation

Gehirn-Computer Schnittstellen (BCIs) sind Computer gesteuerte Neurofeedbacksysteme, die in der Lage sind, Signale aus dem Gehirn in Echtzeit zu verarbeiten, zu klassifizieren und die Ergebnisse in ein Steuersignal umzuwandeln, mit dem Anwendungen wie Buchstabierhilfen, Neuroprothesen, oder auch Klanginterfaces gesteuert werden können. Die Gehirn-Computer Schnittstelle Thought Translation Device wurde am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie der Universität Tübingen von Thilo Hinterberger und Kollegen programmiert und entwickelt. Hier erfahren Sie mehr über das TTD.

Birbaumer, N., Flor, H., Ghanayim, N., Hinterberger, T., Iverson, I., Taub, E., Kotchoubey, B., Kübler, A., & Perelmouter, J., „A Brain-Controlled Spelling Device for the Completely Paralyzed“, Nature, 398, 297-298, 1999.

Hinterberger, T., Kübler, A., Kaiser, J., Neumann, N., Birbaumer, N. (2003). A brain-computer-interface (BCI) for the locked-in: comparison of different EEG classifications for the Thought Translation Device (TTD), Clinical Neurophysiology, 114, 416-425, 2003.

Hinterberger, T. , “Entwicklung und Optimierung eines Gehirn-Computer-Interfaces mit langsamen Hirnpotentialen“, Dissertation in der Fakultät für Physik an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Schwäbische Verlagsgesellschaft: ISBN 3-88466-177-9, 1999.


Neural Internet Communication

eine Weiterentwicklung des Thought Translation Devices

Michael Bensch, Ahmed A. Karim, Jürgen Mellinger, Thilo Hinterberger, Michael Tangermann, Martin Bogdan, Wolfgang Rosenstiel, and Niels Birbaumer, ”Nessi: An EEG controlled web browser for severely paralyzed patients”, Special Issue on Brain-Computer Interfaces: Towards Practical Implementations and Potential Applications, Computational Intelligence and Neuroscience, 2007, doi:10.1155/2007/71863.

A. A. Karim, M. Bench, J. Mellinger, T. Hinterberger, M. Schröder, N. Neumann, A. Kübler, W. Rosenstiel, & N. Birbaumer, „Neural Internet for ALS patients“, Journal of Neurorehabilitation and Neural Repair, 20(4); 2006.


Gehirn-Computer Kommunikation mit Elektrokortikogramm

ein invasives BCI

Hinterberger, T., Widman, G., Lal, T.N., Hill, J., Tangermann, M., Rosenstiel, W., Schölkopf, B., Elger, C.E., Birbaumer, N., “Voluntary brain regulation and communication with electrocorticogram signals”, Epilepsy & Behavior 13: 300–306; 2008.


fMRI Analysen der BCI-Steuerung

Was im Gehirn geschieht, wenn Menschen mit langsamen Hirnpotenzialen ein BCI steuern

Hinterberger T, Veit R, Wilhelm B, Weiskopf N, Vatine JJ, and Birbaumer N, „Neuronal Mechanisms Underlying Control of a Brain-Computer Interface“, Europ. J. Neuroscience, vol. 21, pp. 3169-3181, 2005.

Hinterberger, T., Weiskopf, N., Veit, R., Wilhelm, B., Betta, E., and Birbaumer, N., “An EEG-Driven Brain-Computer Interface combined with functional MRI”, Special Issue on brain-computer interfaces of the IEEE Trans. on Biomedical Engineering, vol. 51, pp. 971-974, 2004.


Neurosonifikation

POSER: Parametric Orchestral Sonification of EEG in Real-Time

Brainmusic überschreitet die Grenze zwischen der rein zweckmäßigen Anwendung eines BCIs und einer künstlerisch-ästhetischen Umsetzung der Interaktion mit den Gehirnsignalen. Seit den 70er Jahren wird immer wieder versucht, auf unterschiedliche Weise die Gehirnsignale hörbar zu machen. So wurde bei der ICAD-Konferenz 2004 in der Oper in Sydney ein Konzert sonifizierter Gehirnsignale präsentiert, unter anderen das hier beschriebene Verfahren zur Sonifikation.

Mehr über Brainmusic erfahren Sie auf den Seiten von sound-and-science.de

Hinterberger T., and Baier, G., “POSER: Parametric Orchestral Sonification of EEG in Real-Time for the Self-Regulation of Brain States”, IEEE Multimedia, April-June 2005, pp. 70-79, 2005.


Meditrain: A wearable neurofeedback device

Titel: Design and Testing of a Wearable Device for Neurofeedback of Physiological Correlates to States of Consciousness

Thilo Hinterberger & Thomas Decker

Two prototypes of a small, wearable feedback device have been developed that allow for real-time data processing, sonification and control of light sources. The first prototype was equipped with 2 analog-to-digital converters for direct read in of pulse and respiration data. EEG data can be received via a USB interface from the PC. A 32 bit microprocessor was used for data processing. Processed data were sent to a MIDI sound chip and to a light controller. The second prototype was equipped with a Bluetooth transceiver that could directly interface a small, wearable EEG amplifier measuring EEG and pulse simultaneously.

Hinterberger, T., (2011), “The Sensorium: A Multimodal Neurofeedback Environment”, Special Issue on Advances in Human-Computer Interaction, doi:10.1155/2011/724204.

funded by BIAL, Portugal, grant 148/08

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Therapie- und Evaluationsforschung

Hochsensibilität und Wahrnehmungsverarbeitung

Für den klinischen Einsatz wurde ein Fragebpogen mit 30 Items entwickelt, der verschiedene Aspekte der Sensibilität (z.B. Wahrnehmungssensibilität, emotionale Sensibilität,…), sowie die damit verbundenen möglichen Verarbeitungsproblematiken erfasst. Dieser Fragebogen wurde sowohl im klinischen, als auch im nichtklinischen Bereich von über 3000 Personen beantwortet. Zum Einsatz im klinischen Setting als Screeningfragebogen wurde eine Kurzform mit 12 Items entwicklelt. Weitere Studien zum Thema Hochsensibilität sind geplant.

Hinterberger, T., Galuska, D. and Galuska, J. (2019). „Der SV12: Entwicklung eines klinischen Inventars zur Erfassung von Sensibilität und deren Verarbeitungsproblematiken“, Complementary Medicine Research. 26(4): 240-249. DOI: 10.1159/000497283


Evaluationsforschung Heiligenfeld

Evaluation von therapie- und klinikspezifischen Fragestellungen, sowie der Verbesserung des Qualitätssicherungsinventariums.

in Kooperation mit den Heiligenfeld Kliniken, Bad Kissingen

Dazu sind mehrere Projekte in Bearbeitung. Hier einige Beispiele:

  • Analyse des Arbeitsverhaltens bei Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen
  • Behandlungserfolge von Burnout-spezifischen Symptomen in der Psychosomatische Rehabilitation und deren Einfluss auf das Arbeitsverhalten
  • Analyse der Wirkfaktoren des Therapieerfolgs stationärer psychosomatischer Psychotherapie (Promotion Katharina Mayer)
  • Haben es Menschen in helfenden Berufen schwerer? Zur berufsbezogenen und psychischen Belastung sowie Therapie helfender Berufe in stationärer psychotherapeutischer Behandlung der Heiligenfeld Kliniken (Diplomarbeit Benno Sinkwitz)
  • Was führt Ärzte, Psychologen und Pflegekräfte als Patienten in die stationäre Psychotherapeutische Behandlung? (Promotion Cornelia Lück)
  • Spiritualität als Wirkfaktor für erfolgreiche Psychotherapie? (Promotion Katharina Häger)
  • Entwicklung und Testung eines Inventariums zur Qualitätssicherung der Kinder- Jugend- und Familientherapeutischen Rehabilitation in der Heiligenfeldklinik Waldmünchen.
  • … und einige andere mehr

Zur Analyse dieser Themen stehen Datensätze aus mehrjährigen Erhebungen innerhalb der Heiligenfeld Kliniken Bad Kissingen zur Verfügung.

Hinterberger, T., Auer, J., Schmidt, S., Loew, T. (2013) „Evaluation of a salutogenetic concept for stationary psychosomatic treatment”, Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, DOI 10.1155/2013/735731.


Evaluation eines Curriculums für Auszubildende

Heiligenfeld-Kliniken Bad Kissingen


MBSR bei Rückenschmerz

Identifikation einer neurophysiologischen Schmerzsignatur bei chronischen Rückenschmerzen und deren Veränderung durch eine verhaltensmedizinische Intervention – eine Pilotstudie

Schmidt, S., Naranjo, J. R., Brenneisen, C., Gundlach, J., Schultz, C., Kaube, H., Hinterberger, T. & Jeanmonod, D. (2012). Pain ratings, psychological functioning and quantitative EEG in a controlled study of chronic back pain patients. PLos ONE, 7(3), e31138.


Neurofeedback bei ADHS

Ein Projekt am Universitätsklinikum Tübingen

Leins, U., Goth, G., Hinterberger, T., Klinger, C., Rumpf, N., Strehl, U.,“Neurofeedback for Children with ADHD: A Comparison of SCP and Theta/Beta Protocols”, Applied Psychophysiology and Biofeedback, Vol. 32, pp. 73-88, 2007.

Strehl, U., Leins, U., Danzer, N., Hinterberger, T., Schlottke, P.F. „EEG-Feedback für Kinder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) – erste Ergebnisse aus einer randomisierten, kontrollierten Pilotstudie“, Kindheit und Entwicklung, vol. 13 (3), pp. 180 – 189, 2004.


Neurofeedback bei Kopfschmerzen

Ein Modellprojekt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Biofeedback und der BKK24.

Kolbe, L., Eberhardt, T., Leinberger, B., Hinterberger, T. (2020). „Wirksamkeit von Biofeedback bei primärem Kopfschmerz – eine randomisierte, kontrollierte Studie“, Zeitschrift Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, DOI 10.1055/a-1059-9356

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Spiritualität, Grenzgebiete und Transzendenz

Telepathie und ASW

Untersuchung von EEG-Korrelationen zwischen räumlich entfernten Versuchspersonen

Thilo Hinterberger, Stefan Schmidt, Devi Erath, Harald Walach

Ziel dieser Studie ist eine im Versuchsaufbau verbesserte Replikation von Arbeiten zur Untersuchung telepathischer Kommunikation.
Die Möglichkeit einer telepathischen Verbindung zwischen Personen wird in der parapsychologischen Forschung seit langem diskutiert. Seit ca. 1960 wird versucht, diese Überlegungen in ein Design umzusetzen, das physiologisch messbare Korrelate dieser Verbindung erfassen kann. In verschiedenen Studien wurden bereits signifikante Korrelationen im Elektroenzephalogramm (EEG) oder in funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRI) von Probandenpaaren nachgewiesen, die auf eine unbewusste telepathische Verbindung hinweisen.
Dieses Experiment prüft, ob sich im EEG von räumlich getrennten, aber emotional eng verbundenen Versuchspersonenpaaren Korrelationen zeigen, wenn eine der Personen visuell stimuliert wird.
Um die Teilnehmer möglichst gut sensorisch und elektromagnetisch voneinander abzuschirmen und die Möglichkeit einer lokalen Informationsübertragung zu verhindern, befinden sich die Versuchspersonen zum Zeitpunkt des Experiments an verschiedenen Orten: eine im Labor des Instituts für Umweltmedizin und die andere im Labor der Psychologischen Fakultät der Universität Northampton, England. Als visuelle Stimuli werden Bilder aus einer internationalen Bilddatei verwendet. Gemessen werden die Hautleitfähigkeit der Probanden und das EEG. Zudem werden mittels Fragebogen verschiedene Daten erfasst (z.B. Art der Beziehung zwischen den Teilnehmerpaaren), die daraufhin ausgewertet werden, ob sich zwischen ihnen und den psychophysiologischen Daten ebenfalls Korrelationen ergeben.

Hinterberger, T., Mochty, U., Schmidt, S., Walach, H., „EEG-Korrelationen zwischen räumlich weit entfernten Paaren“, Zeitschrift für Anomalistik 8: 55-75, 2008.

Hinterberger, T., Studer, P., Jäger, M., Haverty-Stacke, C., and Walach, H., „The slide-show presentiment effect discovered in brain electrical activity“, Journal of the Society of Psychical Research, vol 71, pp. 148-166, 2007.


Presentiment-Effekt: Neurophysiologie der Vorahnung

The slide-show presentiment effect discovered in brain electrical activity

The presentation of pictures evokes clearly detectable responses in the electroencephalogram (EEG). Here, the question is addressed whether people show an anomalous pre-stimulus response prior to a sudden appearance of pictures. Therefore, twenty participants were exposed at randomised times to affective and non-affective pictures, and to checkerboard stimuli. In a non-parametric statistical analysis the one-second pre-stimulus epochs were compared to arbitrary chosen non-exposed pre-stimulus epochs. In a second step, the contrasts between the pre-stimulus responses of different conditions were tested for significance. Checkerboard stimulation revealed no effect whereas the picture stimuli resulted in a significant increase of the EEG activity. For affective pictures as well as for the difference between affective and neutral pictures significant z-scores greater than z=2.0 were found. A control condition with a covered monitor did not show such an effect. The delta band power was only decreased before presentation of pictures. The results support the possible existence of an abnormal presentiment effect. As it is not visible in the averaged EEG curves this effect may not be time-locked to the stimulus and different for each participant. The non-significant results for neutral pictures and checkerboard stimuli suggest that emotional affectivity is important for a pre-stimulus effect in the EEG.

Hinterberger, T., Studer, P., Jäger, M., Haverty-Stacke, C., and Walach, H., „The slide-show presentiment effect discovered in brain electrical activity“, Journal of the Society of Psychical Research, vol 71, pp. 148-166, 2007.


Spiritualität und Parapsychologie

Walach, H., Kohls, N., Stillfried, N., Hinterberger, T. & Schmidt, S. “Spirituality: The Legacy of Parapsychology”, Archives of the Psychology of Religion, 31, 275-306, 2009

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Grundlagen, Physik und Philosophie

Einführung in die Bewusstseinswissenschaften

Verschiedene Artikel verdeutlichen die Grundlagen der Bewusstseinsforschung, sowie die Ausrichtung der Angewandten Bewusstseinswissenschaften.

Hinterberger, T. (2011). „Bewusstseinswissenschaften – Grundlagen, Modelle und Visionen“, Bewusstseinswissenschaften, Transpersonale Psychologie und Psychotherapie, 2/2011, 11-30.

Hinterberger, T., „Angewandte Bewusstseinswissenschaften in Theorie und medizinisch-therapeutischer Anwendung“, CoMed – Das Fachmagazin für Complementär-Medizin. Ausgabe 9/2011, S. 76-79.

Hinterberger, T. & Dirk Glogau. „Von Weltinnen- und Weltaußenräumen“, Interview in Szene Deutsches Yoga-Forum, Heft 06, 12/2011, S. 28-31.


Quantenphysik und Bewusstsein

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Die Rolle der Quantenphysik im Bereich der Bewusstseinsforschung ist ein weiterhin offenes Thema, zu dem zwar viele Spekulationen und Theorien existieren, jedoch wenige experimentelle Arbeiten und Belege. Da gerade hier die Grenze zur Pseudowissenschaft oft überschritten wird, ist es wichtig, zur Klärung und Unterscheidung zwischen begründbaren Hypothesen und wunschvoller Phantasie beizutragen.

Hinterberger, T., von Stillfried, N. (2012), “The Concept of Complementarity and its Role in Quantum Entanglement and Generalized Entanglement”, Axiomathes, DOI 10.1007/s10516-012-9187-y.


Zeit und Bewusstsein

Zeit, wie sie gewöhnlich behandelt wird, ist ein mentales Konstrukt. Ein bewusster Umgang mit Zeit erfordert daher auch den Zugang zu zu diesen mentalen Prozessen, wie es beispielsweise in der Aufgabe der Achtsamkeit geübt wird. Doch auch für das Verständnis grundlegender physikalischer Gesetze, die sich um eine objektive Beschreibung der Wirklichkeit bemühen ist es hilfreich den Beitrag der mentalen Konstruktionen zu berücksichtigen. Zu diesem Thema hat 2013 ein Forschungsretreat statt gefunden.

Hinterberger, T., “Time in Physics – An Artifact of Human Thinking?”, Journal of New Energy, vol. 6(3), pp. 85-88, 2002.

Hinterberger, T., Wittmann, M., Kaiser, H.C., Kästele, P. (2013) „Zeit und Bewusstsein – Die Bedeutung der Zeit für unsere Wahrnehmung, Gesundheit und Lebensqualität“, Zeitschrift für Bewusstseinswissenschaften, Transpersonale Psychologie und Psychotherapie, Vianova-Verlag, 2/2013.


Ethische Aspekte von Brain-Computer Interfaces

Hinterberger, T. „Possibilities, limits, and implications of brain-computer interfacing technologies“ in J.J. Giordano and B. Gordijn (eds.): “Scientific and Philosophical Perspectives in Neuroethics”. MIT press, Cambridge, Massachussetts, London, 2010, chapter 13, pp. 271-282.

Hinterberger, T. “Neural Prostheses and Neurobiotechnology” in Special Issue on Technology: Ethical, Legal and Social Issues, Technology, in press.

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Bewusstsein in Kultur und Gesellschaft


Bewusstsein in Schule und Ausbildung

Schule und Ausbildung sind Lehrzeiten, in denen junge Menschen nicht allein Fachkompetenzen vermittelt bekommen sollten. Vielmehr ist es wichtig, sowohl Soft-Skills, als auch diejenigen menschlichen Fähigkeiten zu vermitteln, die zu einem erfüllten, glücklichen und lebenswerten Leben beitragen. Solche Initiativen werden vom Forschungsbereich unterstützt und wissenschaftlich begleitet.


Schattenkompetenzen

Der Begriff der Kompetenzentwicklung ist zentral geworden für die erfolgreiche Unternehmensgestaltung. So werden neben Fachkompetenzen und einer langjährigen Erfahrung von Mitarbeitern ebenso soziale Kompetenzen, Handlungskompetenzen und kommunikative Kompetenzen erwartet und geschult. Gleichzeitig ist die derzeitige Unternehmenskultur durch ein hohes Maß an Erwartungen und Ansprüchen gekennzeichnet. Diese bilden ein Wertesystem der Perfektion, der Zuverlässigkeit, der Flexibilität, der Schnelligkeit, der Effizienz, der Kontrolle, Sicherheit und der Kompetenz. Da die wenigsten Menschen diesen Ansprüchen gerecht werden können, ist das Scheitern ein unabdingbarer Begleiter vieler Mitarbeiter, wobei für das Coping oft unzureichend professionelle Hilfe zur Verfügung steht. Was Menschen daher lernen müssen, sind nicht nur Copingstrategien, sondern ebenso Fähigkeiten, durch die wir in der Lage sind, innerhalb eines nicht erfüllbaren Wertesystems ein erfülltes, zufriedenes und glückliches Leben zu führen. Diese Fähigkeiten sind sogenannte Schattenkompetenzen, die auf einem menschenwürdigen Wertesystem basieren und in der Lage sind, Ansprüche zu relativieren und Eigeninitiative zu motivieren. Zu den Schattenkompetenzen gehören z.B. Ungewissheitstoleranz, Fehlerfreundlichkeit oder Anspruchsrelativierung. Sie stärken die Resilienz und sind insbesondere in einer Kultur notwendig, in der menschliche Werte nicht umfassend gelebt werden.

Hinterberger, T.(2013) „Schattenkompetenzen aus der Quelle einer lebensfähigen Bewusstseinshaltung“, Zeitschrift für Bewusstseinswissenschaften, Transpersonale Psychologie und Psychotherapie, 2/2013.


Modell Forschungsretreat

Der Austausch zwischen Wissenschaftlern findet meist durch gegenseitiges Lesen von Publikationen, sowie Präsentationen und Gespräche auf Fachkonferenzen statt. Vor allem im Bereich der angewandten Bewusstseinsforschung scheint dies unzureichend zu sein, da hier der Bereich subjektiver und intersubjektiver Erfahrung eine große Rolle spielt. Das Finden und Formulieren neuer und praxisrelevanter Forschungsfragen braucht eine Möglichkeit des kreativen Austausches zwischen Praktikern und Wissenschaftlern. Dafür wurden und werden vom Forschungsbereich Angewandte Bewusstseinswissenschaften Forschungsretreats veranstaltet. Wesentliche Inhalte sind neben der Vermittlung eines theoretischen Hintergrundes die individuellen Erfahrungsmomente, kollektive Gruppenerfahrungen, der Austausch über subjektives Erleben, sowie gemeinsame, quantitativ auswertbare Experimente. Daraus resultierte ein äußerst lebendiger Austausch in einem Feld der gemeinsamen Begeisterung für das Thema.

Hinterberger, T., Koller, C. (2012) „Modell Forschungsretreat – Interaktive Generierung von Forschungsfragen aus der Synthese aus Wissen, persönlicher Erfahrung und gemeinsamen Erleben“, Zeitschrift für Bewusstseinswissenschaften, Transpersonale Psychologie und Psychotherapie, 2/2012; 80-95.

Hinterberger, T., Wittmann, M., Kaiser, H.C., Kästele, P. (2013) „Zeit und Bewusstsein – Die Bedeutung der Zeit für unsere Wahrnehmung, Gesundheit und Lebensqualität“, Zeitschrift für Bewusstseinswissenschaften, Transpersonale Psychologie und Psychotherapie, 2/2013.


Braindance – ein Erlebnis interaktiver Körperkunst

Braindance – das ist die Idee einer Tanzperformance, in der zwei kreative Momente – der Improvisationstanz als Ausdruck körperlicher Aktion und Kommunikation und die hörbar gemachten Rhythmen der Gehirnsignale als Ausdruck geistiger Aktivität – in Interaktion gebracht werden sollen.
Hierbei wird die Körpersignale, die üblicherweise wissenschaftlich analysiert und präsentiert werden, in künstlerischer Weise dargestellt und interpretiert.

Aufführungen zum neuromusikalischen Projekt Braindance

„Nacht der Lichter 2013“ 24.Aug. 2013 in Frankfurt / Main, Lecture Performance
„Brainspotting Festival 2007“ 8.-10. Dec. 2007 in Amsterdam, Lecture Performance
International Symposium “Science on Stage”, Grenoble 2007, Lecture Performance
„Preisverleihung des Internationalen Medienkunstpreis 2004“ organized by ZKM Karlsruhe, Showparts in the ARD TV-Show, Baden-Baden. In cooperation with the Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt am Main.
„Erlanger Hörkunstfestival 2004“, Lecture Performance

mehr dazu auf soundandscience.de


Ausstellung und Installation

Brainmusic-Installation at the Exhibition „Kunst in der Medizin“ in June 2006 in Graz.


Biosonifikation

Mit der CD Florasonium wurden elektrische Pflanzensignale in Klänge umgesetzt.

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Bewusstseinsmodifikation & Wirkungsstudien

Glücksforschung

Stephanie Schmidt, Thilo Hinterberger

Wirkung von Klangsequenzen auf das Glücksempfinden, deren Optimierung und Evaluation der therapeutische Möglichkeiten

Wie wirkt Musik und warum machen manche Klänge glücklich? Ein Projekt unterstützt durch die Winzig-Stiftung.


Weitere Studien

Die Übersicht auf diesen Seiten ist nicht vollständig und wird von Zeit zu Zeit durch neue Studien ergänzt. Bei Interesse an einer Zusammenarbeit wenden Sie sich an unseren Forschungsbereich.